Sport integriert

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Wer gemeinsam in einem Team ist, schwitzt und Freude an der Bewegung hat, findet besser zusammen. In Konstanz und Umgebung laufen gerade viele Aktionen, die Integration von Flüchtlingen über Sportangebote fördern. Hier zwei aktuelle Hinweise auf Events der Flüchtlingsorganisationen Café Mondial und Save Me.
Wir finden: Das sind tolle Ideen!

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Deshalb unterstütz Georg Hiltner 83 …

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Die Handwerkskammer Konstanz setzt sich nicht nur für Flüchtlinge ein, wenn es um eine berufliche Integration beispielsweise via Praktika geht. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Konstanz, Georg Hiltner, steht hinter „83 – Konstanz integriert“ – unter anderem, weil er erfahren hat, wie essenziell pragmatische Lösungen sind, wenn Flüchtlingen geholfen werden soll. 

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„Hören Sie auf Ihr Herz!“

Seit dem 1. Februar wohnt der 22-jährige Eriträer Abdulahi Mohammed bei Familie Best in Konstanz. Die vierköpfige Familie hat ihm ein 24 Quadratmeter großes Zimmer mit eigenem Bad vermietet, Küche und Wohnzimmer nutzen sie gemeinsam. Vormittags besucht Abdulahi ein Programm in der Zeppelin-Gewerbeschule, um seinen Hauptschulabschluss nachzuholen, nachmittags ist er als Praktikant in einer KFZ-Werkstatt. Im Interview sprechen Alexa und Frank Best darüber, weshalb sie diesen Weg gegangen sind und was ihrer Meinung nach für ein Gelingen wichtig ist.

 

best_neu_blogFrank Best und sein neuer Mitbewohner Abdulahi Mohammed.

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Ausbildung für Flüchtlinge

An der der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) und an der Universität Konstanz laufen viele Angebote für Flüchtlinge. Zudem haben die Hochschulen mit weiteren Ausbildungseinrichtungen ein Gesamtkonzept erarbeitet, das beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg (MWK) zur Förderung eingereicht wurden.

Hier geht’s direkt zu den Flüchtlings-Angeboten, die bereits existieren:

Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG)

Universität Konstanz

Deshalb unterstützt Prof. Ulrich Rüdiger 83 …

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Die Hochschulen von Konstanz sind auch Orte, an denen viele Kulturen zusammenfinden. Prof. Dr. Dr. h.c. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz und Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz sieht es als Aufgabe der Uni an, Verantwortung zu übernehmen. Lesen Sie, weshalb Professor Rüdiger 83 unterstützt und welche anderen Projekte aktuell im Hochschulkontext laufen.

Warum unterstützen Sie das Integrationsprojekt 83?
Als Universität ist es uns wichtig, gesellschaftliche Verantwortung in der aktuellen Flüchtlingssituation zu übernehmen. Wir wollen Flüchtlingen nicht nur in ihrer akuten Lebenssituation helfen, wir wollen ihnen vor allem Perspektiven geben. Die Universität Konstanz ist eine Universität der offenen Türen – diese offenen Türen wollen wir den Menschen auf der Flucht signalisieren. Welches passendere Zeichen für offene Türen könnte es geben, als Flüchtlingen Türen zu Wohnraum zu öffnen? Die Kampagne „83“ ist somit im selben Maße eine lebenspraktische Unterstützung wie auch ein Willkommenszeichen.

Inwiefern haben Sie bereits Aktivitäten an der Universität initiiert/ermöglicht, um Flüchtlingen das Ankommen in Deutschland zu ermöglichen?
Die Universität Konstanz hat gemeinsam mit der HTWG und Konstanzer Ausbildungseinrichtungen – darunter die Agentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer – ein Gesamtkonzept zur Unterstützung bildungsinteressierter Flüchtlinge entwickelt und beim Ministerium für Wissenschaft Forschung und Kunst Baden-Württemberg zur Förderung eingereicht. Kernelement ist eine individuelle Beratung der Flüchtlinge zu Ausbildungsmöglichkeiten und Bildungsperspektiven. Indem sich die kooperierenden Einrichtungen zusammentun, können für jeden Flüchtling passgenaue Bildungsmöglichkeiten ermittelt werden, die auf dem jeweiligen persönlichen Bildungshintergrund aufbauen.

Darüber hinaus bietet die Universität Konstanz allen Flüchtlingen einen kostenfreien Zugang zu einer großen Spanne an Bildungsangeboten: Sprachkurse, Nutzung der Bibliothek und des Internets, Lernangebote und vieles mehr – bis hin zur Ermöglichung eines Studiums im Asyl. Besonders zu betonen ist das studentische Engagement für Flüchtlinge. Stellvertretend für die vielseitigen studentischen Initiativen möchte ich das Projekt b-welcome nennen, das Flüchtlinge bei ihrer Ankunft in Deutschland unterstützt. b-welcome wurde jüngst im Herbst 2015 mit dem Preis des Universitätsrates ausgezeichnet.

Was würden Sie sich wünschen, dass das Projekt 83 in Konstanz bewegt?
Zunächst einmal ist natürlich zu wünschen, dass möglichst viele Flüchtlinge durch das Projekt eine Unterkunft finden und dass die Zahl 83 im Projekttitel keineswegs ein Limit darstellt, sondern nach oben hin offen ist und als Zielmarke vielleicht sogar überschritten werden kann. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass durch das Projekt möglichst viele Konstanzer zu einem Engagement für Flüchtlinge angeregt und ermutigt werden. Das Projekt 83 soll eine Signalwirkung für die Konstanzer Bevölkerung haben.

Was benötigen Ihrer Meinung nach Konstanzer und Flüchtlinge am dringendsten, damit Integration gelingt?
Damit Integration gelingt benötigen wir Berührungspunkte. Das Projekt 83 setzt hierfür an der richtigen Stelle an: Flüchtlinge sollen nicht in externen Unterkünften von der Konstanzer Bevölkerung separiert werden, sondern mitten in die Gesellschaft geführt werden. Das Projekt 83 schafft somit Berührungspunkte zwischen Konstanzern und Flüchtlingen und ermöglicht ein Kennenlernen aus erster Hand.

Welche Erfahrung haben Sie im Kontakt zu Flüchtlingen gemacht?
Positive. In den Flüchtlingen habe ich Menschen getroffen, die sehr daran interessiert sind, in unsere Gesellschaft zu finden, und die Geschichten zu erzählen haben, die uns alle angehen. Diesen Menschen müssen wir eine offene Hand reichen.

Deshalb unterstützt Marcus Nabholz 83 …

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In diesen Tagen ist Konstanz fest in der Hand der Narren. Dabei setzen sie sich auch dafür ein, die Idee von „83 – Konstanz integriert“ zu verbreiten. Auf dem Bild zu sehen sind unsere Unterstützer Mario Böhler, Präsident der NIEDERBURG Große Konstanzer Narrengesellschaft, Wolfgang Geser, Präsident der Narrengesellschaft die Seehasen, Marcus Nabholz, Präsident der Narrengesellschaft Kamelia Paradies, und Jürgen Stöß, Präsident des Narrenvereins Schneckenburg. Lesen Sie hier, weshalb Marcus Nabholz viel daran liegt, dass Flüchtlingen in Konstanz eine Chance gegeben wird.

Warum unterstützen Sie das Integrationsprojekt 83?
Uns geht es einfach gut und wir sollten denen, denen es nicht so gut geht, helfen.

Gibt es einen persönlichen Hintergrund für Ihre Unterstützung?
Mein Sohn arbeitet in Palästina und hilft dort Flüchtlingen, denen die Existenzgrundlagen durch Enteignung genommen wurde. Auch vorher hatte er beim katholischen Akademischen Auslandsdienst (KAAD) mit Studenten aus dem Nahen Osten zu tun, vor allem hat er syrische Studenten betreut, die in Deutschland studieren und die durch den Bürgerkrieg jeglichen Kontakt zu ihren Familien verloren haben.

Was würden Sie sich wünschen, dass das Projekt 83 in Konstanz bewegt?
Ich wünsche mir, dass alle Flüchtlinge, die nicht in ihre Heimat zurückkehren können, in Konstanz eine zweite Heimat finden.

Was benötigen Ihrer Meinung nach Konstanzer und Flüchtlinge am dringendsten, damit Integration gelingt?
Sie sollten als erstes unbedingt unsere Sprache lernen können, am besten so schnell wie möglich arbeiten können, beziehungsweise dürfen und vor allem unsere Kultur kennenlernen.

Welche Erfahrung haben Sie im Kontakt zu Flüchtlingen gemacht?
Ich konnte mit der CDU-Fraktion das Flüchtlingsheim in der Luisenstraße besichtigen und hatte die Möglichkeit, mit Flüchtlingen zu reden. Auch beim Konstanzer Jugendkonzil im Oktober hatte ich Gelegenheit, vor allem mit jugendlichen Flüchtlingen zu reden. Die Schicksale dieser Menschen haben mich sehr bewegt.